Alpelti (Älple)
(Quelle: Hist. Lexikon)
Alp im oberen Saminatal, Gemeinde Triesenberg, 1460–1993 m ü.M., 122,3 ha, davon 34 ha produktive Weidefläche. Grenzt nördlich an die Alp Sücka (Triesenberg), östlich an die Valüna, westlich an den Wang (beide Triesen) und südlich an Gapfahl (Balzers). Der Name ist das walserische Diminutiv von «Alp». In Urkunden auch Drasgimiel (evtl. Zusammenhang mit rätoromanisch dros für Alpenerle) und im Brandisischen Urbar (um 1509/17) Gasnerälpli genannt.
Erste urkundliche Erwähnung 1403, als der Walser Hensli Gassner von Triesenberg das Alpelti von der Nachbarschaft Triesen zu Erblehen erhielt. 1665 wurde das 1562 von einer Privat- zu einer Triesenberger Gemeindealp gewordene Alpelti durch die Triesenberger gekauft. Schon im ersten Lehensvertrag (1403) war ein Schneefluchtrecht in die Valüna festgelegt. Die 1509/17 erwähnte Belastung mit dem Vogelmolken (9 Pfund Schmalz und 3 Käse) deutet auf Kuhalpung und Sennerei hin. Noch 1868 wurden 33 Kühe und 37 Rinder gesömmert, 1928 nur mehr 74 Rinder; 2004 waren es 33 Kühe ohne Verkäsung, 3 Rinder und 13 Kälber. In den 1980er Jahren wurden teilweise auch Schafe gesömmert. Die maximale Bestossung der heutigen Galtviehalp beträgt 40 Grossvieheinheiten. Wurden um 1878 noch 14 Alphütten und Ställe gezählt, erfolgten nach der Einführung der Gemeinschaftssennerei 1888 der Bau eines gemeinsamen Alpgebäudes mit Stall und die Erschliessung mit einer befahrbaren Strasse. Das Alpelti gehört zum Hochjagdrevier Valüna.
Quelle: Herbert Hilbe, «Sücka», Stand: 31.12.2011, in: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), URL: https://historisches-lexikon.li/Alpelti, abgerufen am 1.2.2019.